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Translationale Strahlenbiologie

Im Jahr 2007 wurde von Herrn Prof. Dr. rer. nat. Udo Gaipl die Arbeitsgruppe Strahlen-Immunbiologie ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre hat sich das Portfolio der Arbeitsgruppe deutlich erweitert. Daraufhin wurde im Jahr 2020 die Abteilung für Translationale Strahlenbiologie gegründet.


In der Abteilung werden Zusammenhänge zwischen lokalen und systemischen, immunvermittelten Effekten von ionisierender Strahlung alleine und in Kombination mit Immuntherapie durch Impfung, Immun-Checkpoint-Blockade und Hyperthermie sowie die zugrundeliegenden immunologischen Mechanismen untersucht. Des Weiteren werden osteoimmunologische Wirkungsmechanismen von niedriger Strahlungsdosis (X-Ray und Radon) analysiert.
Die Arbeiten haben straken translationalen Charakter, da im Wechselspiel von Labor- und klinischen Erkenntnissen an Optimierungen von multimodalen Therapien gearbeitet wird.

Die Abteilung hat eine Arbeitsgruppe die sich ausschließlich mit dem Detaillierten Immunomonitoring von strahlungsexponierten Patienten wird im Rahmen von Studien (IMPORTANCE, CheckRadCD8, IMMO- LDRT, IMMO-GLIO, CONKO, GLIO-CMV, DIREKHT, RAD-ON02) beschäftigt und Biomaterial in der hauseigenen Biobank asserviert.

Zur Bearbeitung der genannten Projekte werden viele der derzeit gängigen Labortechniken angewendet, wie z.B. die Analyse von Tumor- und Immunzellen mit Mehrfarben-Durchflusszytometrie, die Bestimmung von mRNA-Expression durch Real Time PCR und hochauflösender digitaler dropletPCR, die Detektion von Proteinen durch ELISA und Western Blot, und die Analyse von Zellen durch Fluoreszenz- und Durchlichtmikroskopie.

Die Abteilung Translationale Strahlenbiologie lebt den Gedanken von Bench to Bedside durch die aktive translationale Arbeit in nahezuallen klinischen Studien der Strahlenklinik, als auch in Grundlagen schaffenden Projekten.

Eine enge Kooperation mit der AG Translationale Immunonkologie, der Abteilung für Medizinische Pyhsik, sowie der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Radiomics und künstliche Intelligenz in der Strahlentherapie unterstreichen die translationale Arbeit der Abteilung.

 

 

Translationale Strahlenbiologie (Prof. Dr. Udo Gaipl)

Leitung der Abteilung

Prof. Dr. rer. nat. habil. Udo Gaipl

Leiter Translationale Strahlenbiologie

Universitätsstr. 27
91054 Erlangen

Telefon
09131 85-44258

Fax
09131 85-39335

udo.gaipl(at)uk-erlangen.de

Dienstleistungen

Immunmonitoring
Biobank
Bestrahlung von Kleintieren

Drittmittelgeförderte Projekte

BMBF
Verbundprojekt GREWISalpha: Genetische Risiken und entzündungshemmende Wirkung von dicht-ionisierender a-Strahlung

DFG:
Impact and mechanisms of PD-L1, PD-L2 and EGF-R expression on glioma cells following radiochemotherapy and its consequences for combination with vaccination and PD-1 inhibition

Projektleiter im DFG Graduiertenkolleg GK 2599 (Fine-Tuners of the Adaptive Immune Response):
Projekt: Role of TNFRSF14 in radiation-induced T cell-mediated anti-tumor responses

Bayerische Forschungsstiftung:
Multiskalenuntersuchung der Hyperthermie für neue additive Tumorbehandlungsstrategien (Microthermia)

European Union Horizon 2020 (HYPERBOOST):
ESR4- UKER: Elucidate the effects and reveal mechanisms of hyperthermia in combination with radiotherapy on the innate and adaptive immune system in pre-clinical model systems
ESR11-UKER: Monitoring immune effects of hyperthermia in multimodal settings with radiotherapy in patients and definition of prognostic and predictive markers

Klinische Studien:

Astra Zeneka:
Radiotherapy With Double Checkpoint Blockade of Locally Advanced HNSCC (CheckRad-CD8) [ClinicalTrials ID: NCT03426657]

MSD SHARP & DOHME GmbH:
Radiotherapy With Pembrolizumab in Metastatic HNSCC (IMPORTANCE; Keynote-717) [ClinicalTrials ID: NCT03386357]

 

 

 

Mitarbeitende der Translationalen Strahlenbiologie