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Interdisziplinäre Forschungsarbeit geehrt

Interdisziplinäre Forschungsarbeit geehrt

Team der Erlanger Strahlenklinik und Frauenklinik mit internationalem Posterpreis ausgezeichnet

Beim diesjährigen Symposium der Fanconi Cancer Foundation in Minneapolis, USA, wurden Mitarbeitende der Arbeitsgruppe „Strahlenempfindlichkeit“ der Strahlenklinik (Direktorin: Prof. Dr. Stefanie Corradini) gemeinsam mit Mitarbeitenden der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen mit dem Posterpreis „Best Clinical Abstract“ gewürdigt. Das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Luitpold Distel erhielt die Auszeichnung für seine Studie „Radiosensitivity in patients with breast cancer risk genes in comparison to Fanconi anemia“.

Im Rahmen der gemeinsamen Forschungsarbeit wurde die Strahlenempfindlichkeit bei Patientinnen mit Brustkrebsrisikogenen untersucht und mit der Empfindlichkeit von Patientinnen und Patienten mit der seltenen Erbkrankheit Fanconi-Anämie verglichen. Diese Erkrankung kann unter anderem zu Knochenmarkversagen, Fehlbildungen oder einem erhöhten Krebsrisiko führen. Während bei Patientinnen mit Brustkrebsrisikogenen nur ein Gen betroffen ist, sind bei Patientinnen und Patienten mit Fanconi-Anämie dieselben Genbereiche betroffen, allerdings auf beiden Genen. Dies verursacht eine deutlich höhere Strahlenempfindlichkeit. „Nun wissen wir, dass wir bei Betroffenen individuelle Messungen vornehmen müssen“, erklärt Prof. Distel. „So können wir bei Patientinnen und Patienten mit Tumoren die Dosis der Strahlentherapie ganz spezifisch an die jeweilige Empfindlichkeit anpassen und damit das Risiko für unerwünschte Therapiefolgen verringern.“

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Luitpold Distel
09131 85-32312
luitpold.distel(at)uk-erlangen.de