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Neurofibromatose (NF1, NF2)

Neurofibromatose (NF1, NF2)

  • Die Neurofibromatose (NF) zählt zu häufig vorkommenden autosomal-dominanten Erbkrankheiten und wird in zwei Subtypen unterteilt, die zwar beide zwei verschiedene Erkrankungen darstellen, neben dem Erbgang allerdings viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Beide Typen sind durch eine hohe de-novo-Mutationsrate gekennzeichnet.
    • Die Neurofibromatose 1 (NF1), auch Morbus Recklinghausen, äußert sich insbesondere mit typischen Café-au-lait-Flecken, zahlreichen gutartigen Neurofibromen von Nerven.
    • Die Neurofibromatose 2 (NF2) ist durch das Entwickeln uni- oder bilateraler Vestibularisschwannome gekennzeichnet, ferner kommt es gehäuft zu Meningiomen oder Gliomen des ZNS. 

Neurofibromatosis 1 and neurofibromatosis 2: a twenty first century perspective      Neurofibromatosis

 

 

Eigene Untersuchungen auf Strahlenempfindlichkeit:

  • Bereits zwei Patienten mit Neurofibromatose sind untersucht worden. Der Patient mit NF1 zeigte in der Untersuchung eine sehr hohe Strahlenempfindlichkeit, während der Patient mit NF unbekannten Typs eine im normalen Bereich liegende Strahlenempfindlichkeit aufwies.

Literatur zu Strahlenempfindlichkeitsmessungen:

Literatur zu klinischen Fallberichten/Strahlenfolgen:

Schlussfolgerung bzgl. Testung auf Strahlenempfindlichkeit:

Da es Hinweise auf eine bei NF-Patienten im Durchschnitt möglicherweise höher als in der Grundbevölkerung liegende Strahlenempfindlichkeit zu geben scheint, ist bei gleichzeitig nur wenig vorhandener Literatur diesbezüglich unter Abwägung sonstiger individueller Risikofaktoren für eine erhöhte Strahlenempfindlichkeit indiziert, die individuelle Strahlenepmfindlichkeit vor einer Radiotherapie einer malignen Erkrankung zu testen.