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Interstitielle Hyperthermie

Kombination Hyperthermie und Brachytherapie

Halbtief gelegene Zielstrukturen begrenzter Ausdehnung (bis ca. 4-5 cm) können mit der interstitiellen Hyperthermie (IHT) behandelt werden. Im Rahmen eines operativen Eingriffs werden dünne Plastikschläuche im Tumorareal platziert und mit Mikrowellen abstrahlenden Antennen bestückt. Die IHT wird üblicherweise mit der interstitiellen Brachytherapie (iBT) kombiniert. Typische Indikationen sind: rezidivierte Prostatakarzinome, rezidivierte Kopf-Hals-Tumoren, jeweils insbesondere nach Vorbestrahlung. Auch für die IHT liegen günstige Studienergebnisse vor, dennoch haben wir auch hier ein derzeit laufendes Studienprotokoll etabliert: Patienten mit einem Lokalrezidiv eines Prostatakarzinoms erhalten eine Brachytherapie kombiniert mit IHT.

Die im Tumor angestrebte Zieltemperatur beträgt in der Regel 40-43°C. Üblicherweise dauert eine IHT-Fraktion etwa 70 Minuten. Die Anwendung erfolgt damit insgesamt 2x pro Bestrahlungsserie.