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Raynaud Syndrom

Charakteristisch für das Raynaud-Syndrom (RP) ist das Raynaud-Phänomen, ein anfallsweises Erblassen von Fingern oder Zehen aufgrund von krampfartigen Verengungen der Blutgefäße. Die Einteilung der RP in primäre und sekundäre RP bietet eine Methode zur Unterscheidung zwischen Patienten, bei denen ein Prozess vorliegt, der ausschließlich mit einer Störung der Thermoregulation zusammenhängt und zu einer Übersteigerung der normalen Temperaturreaktion führt (primäre RP), und Patienten, bei denen ein sekundär erworbener Krankheitsprozess (sekundäre RP) die Gefäßreaktivität verändert. Eine Verminderung des arteriellen Blutflusses kann zu einer akuten Ischämie führen, die bei längerem Bestehen zu kritischen Gewebeschäden führen kann. Vasospasmen im Zusammenhang mit akuter oder chronischer Ischämie können eine RP imitieren, wenn sie mit einem pathologischen Prozess einhergehen, der einen Gefäßverschluss verursacht, wie z. B. Vaskulitis, Embolie oder Atherosklerose. Vasospasmen im Zusammenhang mit diesen pathologischen Prozessen werden üblicherweise als sekundäre RP bezeichnet.

Eigene Untersuchungen auf Strahlenempfindlichkeit

Sechs Patienten mit Raynaud-Syndrom wurden im Labor untersucht. Zwei der Tumorpatienten wiesen eine erhöhte Strahlenempfindlichkeit auf. Die Brustkrebspatientin mit sehr stark erhöhter Strahlenempfindlichkeit hatte zusätzlich einen Lupus erythematodes. Der Patient mit grenzwertig erhöhter Strahlenempfindlichkeit hatte eine Hautfibrose erlitten und war wegen dieser Therapiefolge untersucht worden.

Literatur zu Strahlenempfindlichkeitsmessungen

In der Literatur gibt es keine Hinweise für eine erhöhte Strahlenempfindlichkeit beim Raynaud Syndrom.

Schlussfolgerung bzgl. Testung auf Strahlenempfindlichkeit:

Es gibt kein Hinweis auf eine erhöhte Strahlenempfindlichkeit beim Raynaud Syndrom. Die Patientin mit der sehr stark erhöhten Strahlenempfindlichkeit ist ein gutes Beispiel, dass unterschiedliche Erkrankungen und Ursachen bei einem Patienten vorliegen können. Dies trifft sowohl für Genetische- als auch Autoimmunerkrankungen.

Um mehr Informationen zur Strahlenempfindlichkeit bei Patienten mit Raynaud Syndrom zu bekommen, könnte eine Testung auf Strahlenempfindlichkeit dieser Patientengruppe unter Umständen sinnvoll sein. Sollten bei diesen Patienten weitere Kriterien erfüllt sein, so ist eine solche Testung vermutlich indiziert und wir würden gerne diese Testung durchführen.